SSC Phoenix Kisdorf – SV Todesfelde 3:4 n.V.
An diesem Tag bekamen alle Zuschauer am heimischen Strietkamp ein großartiges Spektakel zu sehen. Das Pokalhalbfinale gegen den Oberligisten SV Todesfelde hatte alles zu bieten, was diesen Sport so besonders macht: Spannung, Tore, zwei leidenschaftlich agierende Mannschaften.
Erst in der Verlängerung mussten wir uns letztendlich mit 3:4 geschlagen geben, konnten uns aber sehr teuer verkaufen.
Mit einer großen Portion Selbstvertrauen ging unsere Mannschaft in das Spiel und wollte selber agieren anstatt sich zu verstecken. So suchten wir mutig unser Glück in der eigenen Offensive und konnten über Jeremy Schalk und Julius Schult auch erste Torchancen kreieren, die aber nicht genutzt werden konnten.
Doch auch Todesfelde kam über die schnellen Flügel zu scharfen Hereingaben, bei denen sich Schlussmann Danny Schramm mehrfach auszeichnen konnte. Nachdem Angreifer Yannick Urbanski zu Fall gebracht wurde, gab es in der 17. Spielminute die erste eigene Standardsituation aus vielversprechender Position. Jeremy Schalk fand mit seiner präzisen Flanke den aufgerückten Marc Jürgensen, der sich im Strafraum durchsetze und den Führungstreffer erzielen konnte. Auch im weiteren Verlauf agierte der Phoenix offensiv, musste jedoch den Ausgleich hinnehmen (29.). Beidseitig zeichneten sich in der Folge die Schlussmänner aus, als sie gegen die gegnerischen Offensivreihen die Oberhand behielten. Mit einem leistungsgerechten Remis bat Schiedsrichter Tobias Fischer die Mannschaften schließlich zum Pausentee.
Auch im zweiten Durchgang sollte die Anfangsphase unserer Mannschaft gehören: Flügelspieler Julius Schult setzt sich energisch durch und seine Hereingabe wurde im letzten Moment vom Verteidiger zum Eckball geklärt. Mit zunehmender Spieldauer häuften sich aber auch die Gelegenheiten der Gäste, sodass die Spannung zu diesem Zeitpunkt kaum zu fassen war. Nach einem schönen Zuspiel von Marc Jürgensen tauchte plötzlich Leon Schult frei vor dem gegnerischen Schlussmann auf und verwandelte trocken zur erneuten Kisdorf-Führung (68.). Auch die Wechsel taten dem hochklassigen Spiel keinen Abbruch, denn die Joker fügten sich nahtlos in das Mannschaftsbild ein und fighteten um jeden Zentimeter des Platzes, sodass es lange nach einer Überraschung aussah. Erst in der Schlussphase gelang dem SV Todesfelde nach einer Standardsituation doch noch der Ausgleichstreffer, als Holst den Ball für die Gäste im Kisdorfer Tor unterbrachte (86.). Der Finalist musste somit in der folgenden Verlängerung gefunden werden.
Anders als in den beiden Halbzeiten zuvor waren nun die Gäste überlegen, doch eines blieb gleich: Der erste Treffer gelang wieder dem SSC Phoenix Kisdorf. Nach einem Handelfmeter blieb Michi Brehm eiskalt und verwandelte vom Punkt zur erneuten umjubelten Führung. Quasi mit dem Pausenpfiff glich der SVT jedoch erneut aus. Im letzten Abschnitt der Verlängerung setzte sich schließlich der SV Todesfelde durch, dem wir auf diesem Wege eine erfolgreiche Saison wünschen, sowie dem verletzten Spieler eine schnelle Genesung und Rückkehr auf den Platz.